Heilige Zeremonien – die Physikalische Medialität
Ich versuche, die leider oft vergessene Essenz der Séancen, der heiligen Zeremonien, zu erklären, immer im Wissen, dass auch ich nie ausgelernt habe und stets auf dem Weg bin. Ich liebe es, in Workshops meine Begeisterung für die Physikalische Medialität mit Freude weiterzugeben im Wissen, dass ich nichts weiss und es noch so viel mehr zu entdecken gibt.
Ich versuche, die Bedeutung der Physikalischen Medialität in diesem Bericht «kurz» zusammenzufassen. Meine Erkenntnis aus mittlerweile 17- jähriger Erfahrung, aus unzähligen Séancen in unserem «Flow Circle», aber auch aus den mehreren Zirkeln, welche ich neben dem Hauptzirkel noch leite, sowie aus dem Besuch an diversen Séancen bei vielen anderen sogenannten Physikalischen Medien (ich würde sie moderne Schamanen nennen) weltweit.
Herzlich
Judith Fasler
www.judithfasler.ch
Der Begriff «Physikalische Medialität» ist gleichbedeutend mit «Heilige Zeremonien», welche seit Menschengedenken in allen Kulturen angewandt werden. Diese Umbenennung würde vermutlich bereits vielen Menschen die Angst vor dem Unbekannten nehmen.
Vor allem die von Vorurteilen behafteten «Séancen» sind nichts anderes als heilige Zeremonien. Ihre wahre Bedeutung ist aber oft unbekannt und geheimnisvoll, sie werden deshalb missverstanden, durch Horrorfilme verrufen, als Scharlatanerie abgetan und belächelt.
Im Laufe der Zeit haben wir Menschen verlernt, auf unser Bauchgefühl zu hören, und wurden von machtbesessenen und verantwortungslosen Despoten in Religionen und Staaten zu Gehorsam und Gleichschaltung gezwungen. Aus Gier nach Macht und Geld wurde unseren Vorfahren und auch uns heute nach und nach das Recht auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortung geraubt.
Viele Urvölker lehren uns: Das Leben ist ein Kreislauf und alles ist mit allem verbunden.
Es ist nicht verwunderlich, dass wir uns in der jetzigen chaotischen Zeit nach gültigen Werten sehnen und diese uralten Riten ein «Comeback» feiern, in denen wir uns an die Anbindung an ein grosses Ganzes erinnern.
In diesen heiligen, seit Urzeiten angewandten Zeremonien erinnern wir uns an diese wundervolle Weisheit. Sie ermöglichen uns, in völliger Dunkelheit sitzend, unsere Sinne nach und nach zu schärfen, sodass wir die uns angeborene, aber weitgehend verschüttete Fähigkeit, mit der geistigen Welt zu kommunizieren, wiedererlangen können. Die Dunkelheit wird nicht gewählt, um zu schummeln, wie viele Kritiker der Physikalischen Medialität vorwerfen, sie ermöglicht uns Menschen, unsere Sinne nach innen zu richten und unsere Hellsinne wieder zu aktivieren. Die Dunkelheit hat nichts Beängstigendes, vielmehr werden in ihr bedingungslose Liebe und Heilung spürbar. Erst in der Nacht – im Dunkeln – sehen wir das Licht der Sterne. Nachts beim Schlafen und Träumen, aber auch beim Meditieren schliessen wir die Augen. In der Dunkelheit eröffnen sich uns neue, mit offenen Augen unsichtbare Welten. Wir sind aus der Dunkelheit geboren, um ins Licht zu wachsen. In der Dunkelheit ist das Unsichtbare, welches das Licht sichtbar macht. Wie so oft braucht es beides, um vollständig und im Gleichgewicht zu sein.

Klingt verrückt? Ist es aber nicht! Wir Menschen haben das Wissen um die Zugehörigkeit zu einem allumfassenden Ganzen bei der Geburt mit auf den Weg ins Erdenleben erhalten. Wir nennen es Bauchgefühl und nutzen es permanent, bewusst oder mehrheitlich unbewusst, um unseren ureigenen Weg zu erkennen und unser angestrebtes Ziel zu erlangen. Wir dürfen diesem unserem Gefühl vertrauen und niemand hat je das Recht, uns eine uns fremde Wahrheit aufzuzwingen.
Wenn wir uns bewusst in den «heiligen Raum» begeben, dürfen wir voll Freude die Wiederkehr der Anknüpfung an alles, was ist, erfahren. Die Grenzen, die unsere Verhaftung im Materiellen zwischen dem Diesseits und dem Jenseits errichtet haben, verschwinden und unser Gewissen ächzt nicht länger unter der dauernden Frage nach Gut und Böse, sondern vertraut auf die Führung durch die geistige Welt.
Die «heiligen Zeremonien» oder «Séancen», wie sie im westlichen spirituellen Sprachgebrauch bekannt sind, sind nichts anderes als die Wiederkehr der Anknüpfung an alles, was ist.
Mit dem gebührenden Respekt, der Achtsamkeit, Freude, Hingabe und Zeit ist es möglich, gemeinsam mit den Spirits aus dem Jenseits eine Zeremonie voller Wunder, Freude und insbesondere Heilung und Liebe zu erleben.
Wer sich tatsächlich auf das gemeinsame Wachsen mit der geistigen Welt einlässt, dem öffnet sich eine ganz neue Perspektive auf das Leben. Vieles, insbesondere das, was uns im Laufe der Zeit über den Glauben erzählt wurde, beginnt zu bröckeln.
Alles ist möglich! Alles! Regelmässig in Gruppen angewendet, vermögen diese heiligen Zeremonien Ängste abzubauen und das Selbstbewusstsein zu stärken, sie lassen einen erkennen, dass alles, was ist, ein Teil eines grossen Ganzen ist.
Vielen Urvölkern (z. B. in der nordamerikanischen Kultur) wurde die Ausübung ihrer Zeremonien unter Androhung von Strafen bis zum Tod verboten.

Heute noch werden uns im Zusammenhang mit «Séancen» «Tischrücken» und «Gläserrücken» Horrorfilme gezeigt, die uns glauben machen sollen, dass alles, was mit Physikalischer Medialität oder Séancen zu tun hat, vom Bösen kommt. Leider wurde den Menschen der Zugang zur geistigen Welt immer mehr versperrt, nicht zuletzt durch Unkenntnis, Halbwissen und fahrlässigem oder lieblosem Umgang mit diesen Dingen, was notabene auch schon zu «Unfällen» geführt hat. So geht heute leider vergessen, was für ein fantastisches und hilfreiches Potenzial in dieser Physikalischen Medialität oder eben in diesen jahrtausendealten Ritualen der heiligen Zeremonien steckt.
Wer eintaucht, erinnerst sich nach und nach an seine eigene individuelle nicht duplizierbare Seelensprache mit dem grossen Ganzen. Der Mensch lernt wieder, das eigene Bauchgefühl zu nutzen und all die umfassenden Zusammenhänge des Universums zu verstehen und vertrauensvoll in Eigenverantwortung und Achtsamkeit zu leben.
Dazu braucht es ein «JA» aus tiefstem Herzen, jahrelange Übung, Geduld und Hingabe. Diese ist an keine Religion, sondern an universelle Gesetze gebunden. Es bedarf nicht der Dunkelheit einer Séance, um in Begebenheiten des Alltags die Wunder und Zeichen, die uns die geistige Welt Tag für Tag sendet, zu erkennen. Vielmehr sind unsere Achtsamkeit und unsere hellen, zur Aufnahme bereiten Sinne gefragt. Das regelmässige Sitzen in Gruppen, zusammen mit den Spirits, hilft uns, die Sprache mit unseren Ahnen vermehrt auch im Alltag anzuwenden, unserem Bauchgefühl zu vertrauen und darauf zu hören. In den Zeremonien lernen wir: alles ist möglich.
Das Wundervolle, das wir in den Zeremonien erleben dürfen, stärkt uns, seien es die von der geistigen Welt geschenkten Gegenstände, welche im Raum materialisiert werden, Berührungen unserer lieben Verstorbenen, die aus dem vermeintlichen Nichts auftauchen und sich freuen, ihre Lieben im Diesseits berühren zu dürfen, Klopfer im Raum, an Decke, Boden, Wänden, Geistwesen, welche sich in fluoreszierendem Licht auf wundersame Weise zeigen und mit direkter Stimme «aus dem Nichts» unfassbar beglückende Botschaften an die Sitzenden richten. Alle Phänomene sind ein Geschenk, alle Gaben einzigartig, überbracht in grosser Freude von den Geistwesen, um uns daran zu erinnern, dass alles möglich ist.

Die Botschaften, welche wir aus der geistigen Welt erhalten, sind niemals wertend, niemals flössen sie Angst ein. Sie unterstützen uns dabei, ein Leben in Vertrauen, Selbstliebe und Nächstenliebe zu leben, achtsam zu werden uns und allem Leben gegenüber.
Sie geben uns zu verstehen, dass Richtig oder Falsch im Jenseits nicht existieren, dass wir immer die freie Wahl haben. Keiner wird von der geistigen Welt je für sein Handeln bestraft, alle werden geliebt, ALLE.
Wir sind in dieses Erdenleben gekommen, um zu wachsen, zu lernen, zu erkennen. Das ist das nie endende Spiel des Lebens, ein Kreislauf, eingebettet in Krieg und Frieden im Aussen sowie in uns selbst. Das Streben nach noch höher, noch breiter, noch tiefer, noch weiter, noch besser, noch stärker, noch gieriger wird ausgehebelt. In den heiligen Zeremonien – in der Dunkelheit – gibt es nur das Jetzt und du wirst getragen und geliebt, du bist gut, genau so, wie du bist.
Diese heiligen Zeremonien lehren uns unfassbar viel, sei es die jahrelange Geduld, welche aufgebracht werden muss, um gemeinsam mit den Spirits diese Kommunikationsportale zu öffnen, sei es der Umgang mit unseren Mitmenschen und das Verstehen, dass Liebe in jeder Form die Zugänge zu allem, was ist, unbeschreiblich weit öffnet. Wir lernen, Ängste zu überwinden, um dem noch Unbekannten einen Platz im Leben zu schenken. Allmählich
entwickeln wir überdies eine tiefe Demut und Dankbarkeit, besonders unseren Urahnen gegenüber, welche uns stets unterstützen und motiviert unser Leben begleiten, und für alles, was wir in diesen Zeremonien erleben dürfen und was daraus Beglückendes erwachsen kann.
Ich hoffe, dass viele, viele Menschen sich ihrer Seelensprache wieder erinnern und mit Liebe, Freude, Lachen und Heilung sich in ihren gegründeten Gruppen finden, um zu experimentieren und zu lernen, stets im Wissen, dass es kein Richtig oder Falsch gibt – nur Liebe, Heilung und Hingabe.
Judith Fasler, Medium / Workshops Physikalische Medialität
www.judithfasler.ch
